Eine Dosieranlage arbeitet nach dem Prinzip der Proportionalität. Sie misst fortlaufend den pH-Wert des Wasser sowie die Chlor-Konzentration im Wasser (den sogenannten Redox-Wert). Nur bei ausgeschalteter Filtration (also wenn kein Wasser am Zirkulieren ist) oder bei Abgabe von Chemikalien in den Pool unterbricht die Anlage ihr ständiges Überprüfen der Wasserwerte, um keine falschen Mess-Ergebnisse zu erhalten.
Die Geschwindigkeit, mit der die Chemikalien ans Poolwasser abgegeben werden, wird andauernd gemäß der voreingestellten Werte berechnet. Je näher der Sollwert, desto langsamer die Abgabe der Chemikalien.
Der Grund dafür ist folgender: Die Filteranlage sorgt dafür, dass das Wasser zwecks Filtration durch den Filter geleitet wird, wo es dann getestet werden kann - etwa alle 4 bis 6 Stunden. Denn so viele Stunden braucht es in etwa, um die Wassermenge im Pool komplett zu filtern.
Proportionale (oder Geschwindigkeits-gesteuerte) Dosierung verhindert eine Überdosierung der Chemikalien. Würde die Pumpe zu dem Zeitpunkt mit voller Geschwindigkeit laufen, zu dem der Sollwert fast erreicht ist, dann könnte es schnell passieren, dass zu viel Chlor ins Wasser gelangt. Maßgebend ist nur der vollständige Chlor-Gehalt im Wasser, der erst nach 4 bis 6 Stunden Filterzeit messbar ist. Anders ausgedrückt: Erst nach 4 bis 6 Stunden Filterzeit kann der reale Chor-Wert abgelesen werden.
Deshalb drosselt die Dosieranlage Ihre Geschwindigkeit automatisch, spart Ihnen dadurch einiges an Chemikalien und, was das Entscheidende ist, sorgt für gesundes und sauberes Wasser.